Zur Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 17. Juni 2016 sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.

Zu den Arbeiten von Margarete Schopen-Richter
Da, wo sie die längste Zeit gelebt hat, findet jetzt ein anderes Leben statt. Mensch, Tier, Natur und Ortschaften müssen der Braunkohle weichen. Garzweiler II heißt das Projekt, das eine ganze gewachsene Landschaft verschwinden lässt. Und es tut sich ein riesiges Baggerloch auf.
Seit vielen Jahren verfolgt die Künstlerin den Untergang der Region. Insbesondere der Ort Otzenrath, in dem sie geboren und aufgewachsen ist, taucht in vielen ihrer Bilder auf.
Margarete Schopen-Richter dokumentiert Augenblicke des Abschieds, indem sie Tapetenstücke aus verlassenen Häusern auf kleine MDF-Platten klebt, wobei die kleinen Quadrate symbolhaft für die verschwundenen Räume stehen; sie ordnet die kleinen Platten in alten Kästen und Schubladen an.
Die auf ihren Malgründen verwendeten Farben spiegeln das bäuerliche Leben wieder. „Deutzrot“ und „Deutzgrün“ waren die Farben, die auf dem Hof zum Streichen von Anhängern, Stalltüren benutzt wurden. Diese Farben finden sich u.a. in den Bildern „die Stalltür“ oder der „Kuhstall“.
In dieser Ausstellung wird es einen Querschnitt des Schaffens der Künstlerin geben, von den Anfängen des Malens bis zu den Objekten und Installationen der letzten Jahre.